“Solo für Bubendorfer”

Klettern in Fels und Eis (), Stefan Albrecht, Marcus Lindemann 45 min

Thomas Bubendorfer (39) ist Extremkletterer. Ohne Seil und Sicherung besteigt er die gefährlichsten berge der Welt. Keine Wand ist ihm zu steil, kein Abgrund zu tief. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges verunglückt er bei Werbeaufnahmen. Im freien Fall stürzt er 20 Meter in die Tiefe und ist schwer verletzt. „Nie wieder klettern“ sagen die Ärzte, doch klettern ist Bubendorfs Leben und er kämpft. Der Extremkletterer hat bewiesen, dass er immer wieder Wege gibt, das Unmögliche möglich zu machen. Ein Jahr nach dem Unfall ist er wieder obenauf. Thomas Bubendorfer lebt und trainiert in Monte Carlo. Hier hat er herrliche Klettergebiete mit über 500 verschiedenen Routen direkt vor der Haustüre. Seine Kletter-Philosophie: Bubendorfer „bezwingt“ keinen Berg, er will ihn „lesen“ und dann „Begehen“. Das kommentartextfreie Feature porträtiert den Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer. Sein Vortrag über die Parallelen von Bergsteigen und Management strukturiert den Film, liefert den Überbau zu Bubendorfers Biografie und macht sie so erst verständlich. Er scheitert zweimal mit spektakulären Vorhaben, den Solobesteigungen des Mount McKinley und des Cerro Torre, doch er selbst gibt nicht auf, ist überzeugt, diese Berge eines Tages überwinden zu können. Bergsteigerkollegen fordern Taten statt großer Worte und auch dem Zuschauer kommen hier Zweifel, ob Bubendorfer noch das leisten kann, was er sich vornimmt.