“Land of Fire – Tales from the World´s End”

Alpine & fremde Kulturen (), Uwe Müller, Renate Marel 53 min

Es gibt nur wenige Orte auf der Erde, wo die ewigen Zyklen der Natur verbunden mit den alten Mythen der eingeborenen Völker so deutlich zu Tage treten wie in Feuerland, einer der südlichsten noch bewohnten Regionen der Welt. Als die ersten spanischen Eroberer das sturmgepeitschte Südende von Südamerika erreichten, sahen sie an der Küste hunderte Lagerfeuer der Eingeborenen brennen. Sie nannten das Land rund um Kap Horn „Tierra del Fuego“ – Feuerland. Auch heute noch ist diese wilde Landschaft aus Pampas, Bergen, Seen und Gletschern voll und ganz den Elementen ausgeliefert. Im Sommer scheint die Mitternachtssonne am Himmel, im Winter gibt es einen Monat lang kein Licht am Horizont. Nur sehr abgehärtete Lebensformen am Land, und eine wilde Mischung aus Atlantischen und Pazifischen Lebensformen auf dem Meer konnten an der äußersten Spitze Südamerikas überleben. Uwe Müller begleitet einen eingeborenen Mestizen durch seine Welt. Sein einfaches Leben als Fischer steht in starkem Kontrast zum heutigen modernen Argentinien. Für den Uramerikaner ist die Natur noch eine Einheit, wo jedes Lebewesen seinen Platz und seine verborgene Geschichte hat. Doch das Gleichgewicht der einst ausgewogenen Tierwelt wurde durch die Einführung neuer Arten gestört. Was bleibt, sind die jährlichen Stürme vor der imposanten Bergkulisse und die Sonnwendfeiern der letzten Eingeborenen.