“Jamie, Climbing against all Odds”

Klettern in Fels und Eis (), Stéphane Millière (Frankreich/France) 52 min

Nach sechs Tagen frostigen Martyriums finden die Alpingendarmen von Chamonix Ende Januar 1999 am Rande des Mont Blanc Gletschers zwei Männer, die erst wenige Tage zuvor aus Schottland eingetroffen waren: einer war erfroren, der andere hatte schwerste Erfrierungen. Im Spital von Chamonix, wo die Mediziner auf Erfrierungen spezialisiert sind, entscheidet das Notarztteam, dass Jamie Andrew beide Hände und beide Füße amputiert werden müssen. Dieser junge Bergsteiger verliert alles, was ihm bisher zu seinen persönlichen Heldentaten verholfen hat. Doch sein eisener Wille und seine Gabe, die eigenen Ängste zu überwinden, helfen ihm über diese Tortur hinweg. Ausgestattet mit neuen Fußprothesen lernt er wieder zu gehen und seine Armstümpfe wie Hände zu benützen: Jamie ist wieder ganz der Alte. Dann beginnt er mit der sportlichen Rehabilitation, nimmt sich Zeit für die Technologie seiner Prothesen und organisiert ein Charity-Wandern zum Gipfel des Ben Nevis, dem höchsten Gipfel Schottlands. Immer behält er den Kontakt zum Spitalsteam von Chamonix und zu Doktor Cauchy. Er ermöglicht seine Rückkehr zum Mont Blanc, zum Hochgebirge. Sein Wunsch ist es, diesen Weg zum Gedenken an seinen toten Freund zurückzulegen. Er ist der erste vierfach amputierte Mensch, der zum Mont Blanc zurückkehrt und diesen besteigt.