Der neunzehnjährige Nomadensohn Norbu hat seine Braut, die junge Tashi, aus der ladakhischen Hauptstadt Leh zu seiner Großfamilie in den Changthang entführt. Brautraub ist nichts Ungewöhnliches unter den Changpa, allerdings verlangt die Sitte nach einer Entschuldigung beim Vater der Braut. In zwei Jahren soll Norbu das Zelt seines Vaters im Changthang übernehmen, bis dahin das Nomadenhandwerk erlernen. Aber der Junge, der in der Stadt aufwuchs, kann sich in den kräftezehrenden Alltag der Gebirgsnomaden nicht mehr eingliedern. Als er gemeinsam mit seinem Vater in die Hauptstadt Leh aufbricht um sich beim Schwiegervater zu entschuldigen, steht sein Entschluss fest: er wird dem Nomadenleben den Rücken kehren und Lastwagenfahrer unten im Tal werden. Seinem Vater bleibt nichts weiter übrig, als die Götter um Hilfe zu bitten...