English | Deutsch |
|
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Festivalgäste!Kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine Meldung eines großen bergsteigerischen Erfolges oder aber eines tragischen menschlichen Schicksals durch die Medien geht. Sind es tatsächlich viel mehr Personen geworden, die sich dem Alpinismus - in welcher Ausprägung auch immer - widmen, oder sind die Medien für derlei Nachrichten zunehmend zu „begeistern”? Zum Einen bin ich mir sicher, dass die Zahl der aktiven Bergsteiger und der in der Natur Erlebnis suchenden Menschen in den letzten Jahren wesentlich gestiegen ist. Daher ist auch die Wahrscheinlichkeit von Erfolgs- oder Misserfolgsmeldungen sehr viel größer geworden. Dass dieses Tun einen Faktor „Risiko” enthält, liegt in der Natur der Sache. Oft wird gerade diese Herausforderung als besonders reizvoll und erfüllend empfunden, und dabei beherrscht der „Erfolgsehrgeiz” die Wahl der Ziele. Vielleicht sind jene Personen im täglichen Leben „stress- und fehlerresistenter”, die es gelernt haben, Verantwortung mit all ihren Konsequenzen zu übernehmen und danach zu handeln. Sind Alpinisten und „Naturmenschen” deshalb bessere Menschen? Warum passiert dann trotzdem noch so viel, und gerade unter den so genannten Profis, wie uns einige Filme des diesjährigen Festivals zeigen? Sensibilität für Gefahren zu gewinnen und die Bereitschaft, auch mit der uns umgebenden Umwelt „sensibel” umzugehen, ist in jedem Fall das Gebot der Stunde. Das Festival will mit den eingereichten Beiträgen um den „Grand Prix Graz 2007” diese Begeisterung und Sensibilisierung fördern und Einblicke in die noch unbekannten Welten unseres Planeten ermöglichen. Unentdecktes und Verborgenes, nicht nur auf der Landmasse, sondern auch über die Küsten und Ufer hinweg in den Tiefen der Meere. Dort liegen die Schätze der Natur und der Erlebnisse gleichermaßen! Schöne Stunden beim Festival 2007 wünscht Ihnen Robert Schauer |