Fast 60 Jahre nach der Besetzung durch die Chinesen ist Tibet heute genauso wie früher ein „verbotenes Land“. Dem Filmteam ist es gelungen, Regionen in Tibet zu bereisen, die normalerweise für Journalisten nicht zugänglich sind. Als Reiseführer dienten die Original-Tagebücher von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter, deren Lebensgeschichte mit dem Hollywood-Streifen "Sieben Jahre in Tibet" weltweit bekannt wurde. Ihren Spuren zu folgen ist trotz genauer Tagebuchnotizen ein oft beschwerlicher Weg. Das alte Dorf, in dem die beiden zum ersten Mal auf tibetischem Boden rasteten, gibt es nicht mehr – stattdessen einen kleinen Ort mit neuzeitlichen Plattenbauten, die Menschen wurden umgesiedelt. Wer heute zum Kailash gelangen will, muss fünf innertibetische Passkontrollen passieren. So ist es den Chinesen gelungen, den Pilgerstrom stark einzuschränken. Pilger, die es dennoch schaffen, den Kailash zu umwandern, sind überzeugt, dass ihr Glaube stärker ist als jedes noch so strenge Verbot.