Sie wandern, bis sie Wasser finden. Über viele Kilometer – und wenn es sein muss, jedes Jahr an einen anderen Ort. Im letzten Jahrhundert haben Grenzen, Zäune, Siedlungen oder vermintes Gelände die Elefanten dabei fast überall in Afrika behindert. Damit sie wieder auf ihren alten Routen ziehen können, werden Schutzgebiete in Namibia, Angola, Botswana, Simbabwe und Sambia durch grüne Korridore zu einem Megapark verbunden - der Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area, kurz: KAZA. Sie sollen den Elefanten, die vor allem in Botswana zu viele geworden sind, zukünftig ermöglichen, unbehelligt zu Wasser und Weidegründen in den Nachbarländern zu gelangen. Angola könnte dann mit den Grauen Riesen Touristen anziehen. Traditionelle Stammesoberhäupter in Namibia sorgen bereits dafür, dass die Menschen mit den zurückkehrenden wilden Tieren zusammenleben und sogar von ihnen profitieren können.