Preisträgerfilme 2014

Grand Prix Graz

Der Regisseur dieser universalen Geschichte entführt uns sanft in die Welt eines alten Mannes, in der wir den grundlegenden Fragen des Lebens begegnen. Der alte Mann lehrt uns, die Natur zu respektieren. Wir begleiten diesen Mann ohne Hast in seine Welt, die langsam verschwindet. Ein sinnbildlicher und einfühlsamer Film über einen Menschen, der immer schwer gearbeitet hat, der dafür keinen Lohn erwartet, und dennoch ein reicher Mann ist. Dieser großartige Film handelt vom Geben.

Kamera Alpin Austria

Wie lebt es sich als eines der kleinsten Lebewesen auf Erden? Wie überlebt es in einer der gefährlichsten Welten überhaupt – inmitten menschlicher Zivilisation? Die Antwort verbirgt sich in unserer direkten Nachbarschaft. Die Menschheit könnte viel von diesen schlauen, sympathischen Vögeln lernen. Der Film zeigt spektakuläre Bilder einer einzigen Gattung, die auf der ganzen Welt zu finden ist. Außergewöhnliche Orte und eine einfallsreiche Erzählkunst tragen zu dieser eindrucksvollen Geschichte bei.

Kamera Alpin in Gold

Ein Film, der grundlegende Fragen wie den Ursprung der Erde, das Leben, oder das Ende allen Lebens auf überraschende und humorvolle Weise thematisiert. Vor der atemberaubenden Kulisse der Nordostküste Grönlands sind völlig unterschiedliche Charaktere auf einem historischen Dreimaster unterwegs. Dem Regisseur und seinem Kamerateam gelingt es, eindrücklich darzustellen, wie verschieden und doch so ähnlich die Menschen über die Welt und ihre Geheimnisse philosophieren können.
Ein Liebespaar klettert eine alpine Route, dabei gerät ihre Beziehung aus den Fugen. In dieser Situation hat der eine Kletterpartner das Leben des anderen in der Hand. Der Regisseur thematisiert mit diesem Kurzspielfilm auf kreative und überraschende Weise das Thema Vertrauen. Diese Geschichte wird nicht nur eindrücklich und dramaturgisch konsistent erzählt, sie besticht auch durch die überzeugende schauspielerische Leistung der beiden Protagonisten.
Milena Holzknecht, Alessandro Bandinelli, Matteo Vettorel
Das Ziel sind 7.400 Meter, unbestiegen. Ein Minimum-Team von drei Extremalpinisten im abgelegenen Karakorum will mit ebenso minimalem Aufwand das Unternehmen nicht nur dokumentieren, sondern sie kommen mit einem hervorragenden Film und einer guten Geschichte nach Hause. Die moderne Kameratechnik wurde nicht überstrapaziert. Ein perfektes Projekt und ein perfekter Film im Sinne des modernen Alpinismus.
Mit diesem Film gelingt es, die sonst in ethnographischen Filmen übliche Sichtweise aufzubrechen. Mit viel Ironie werden Bruchstellen und Konflikte in den Begegnungen mit Touristen und der Regisseurin dargestellt. Die Himbas werden zu den Autoren ihrer eigenen Geschichte.

Lobende Erwähnung