Ladakh, das „Land der Hohen Pässe“ im Norden Indiens, ist seit der Okkupation Tibets durch die Chinesen das letzte Refugium der tibetischen Hochkultur. Im Dorf Saboo lebt die 82 jährige Schamanin Ayu Lhamo, eine legendäre Orakelheilerin. Während der sprituellen Zeremonien versetzt sich Ayu Lhamo in Trance. In diesem Zustand spricht sie die Sprachen der Lhas, der Wesenheiten, die von ihr Besitz ergreifen, - Sprachen, die sie nie gelernt hat. Die Kamera beobachtet Ayu Lhamo bei ihren täglichen Sitzungen und begleitet sie auf ihrer abenteuerlichen Reise über den Himalaja zu ihrem Enkel nach Dharamsala, der dort als hohe Wiedergeburt seine Ausbildung zum Rimpoche – einem tibetischem Lama - durchläuft. Der Film ermöglicht einen intimen Blick in die uralte Geisteswelt der Schamanen, die seit Tausenden von Jahren den Menschen als Helfer und Heiler, Berater, Therapeut und soziale Institution beistehen.