“Heimat Gondo – Ein Dorf nach der Katastrophe”
Hilde Bechert (Deutschland) - 43 min
Donnerstag,
13. Nov. 2008 ab 14:00 im Congress Graz - Blauer Salon
Das Bergdorf Gondo liegt auf der Alpensüdseite des Schweizerischen Wallis, zu Füßen des Simplonpasses an der Grenze zu Italien. Am 14. Oktober 2000 überflutete eine Lawine aus Stein, Schlamm und Wasser das kleine Bergdorf. 13 Menschen starben, 10 Häuser wurden vernichtet. Aber Gondo hat überlebt. Neue Häuser wurden am Ufer der Doveria gebaut, den Opfern hat man im Zentrum des Unglücks ein Denkmal errichtet. Nach der Katastrophe mussten die rund 150 Dorfbewohner entscheiden, ob sie überhaupt wieder nach Gondo zurückkehren wollten. Wie tief wirkte das Trauma? Wie stark hängen diese Menschen an ihrer Heimat? Wie viel Angst ertragen sie angesichts einer allmächtigen Natur? Mindestens ein Drittel der Dorfbewohner ist seit dem Unglückstag weggezogen. Es gehen vor allem die jungen Leute. Die Schule ist geschlossen. Wie wird Gondo weiterleben?
|